Keraiten

Die Keraiten (mongolisch Хэрэйд/Chereid) waren ein zentralmongolischer Stammesverband in der Zeit vor dem Mongolischen Reich. Sie lebten im Gebiet zwischen den Flüssen Orchon und Cherlen, östlich von den Naimanen.

Die Keraiten werden meistens als Turkvolk klassifiziert, einige Quellen stufen sie aber auch als Mongolen ein. Namen und Titel der Herrscher legen nahe, dass sie in erster Linie eine Turksprache sprachen. Aber als Koalition vieler Unterclans dürften sie Einflüsse beider Richtungen vereint haben, was eine eindeutige Zuordnung erschwert.[1][2]

  1. The Mongol Century (Memento vom 1. September 2003 im Internet Archive); Department of Asian Pacific Studies, San Diego State University
  2. R. Grousset: The Empire of the Steppes; New Brunswick, NJ, Rutgers University Press, 1970; S. 191.

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